– JRS Uganda

„Es gibt immer Hoffnung“

Trotz immer schwierigerer Rahmenbedingungen eröffnet der Jesuiten-Flücht­lings­dienst (JRS) Uganda vetriebenen Menschen neue Wege: Der Impact Report 2024 erzählt Geschichten von Würde, Verantwortung und Heilung.

Auch 2024 war ein Jahr voller Herausforderungen für Geflüchtete in Uganda: sinkende Lebensmittelrationen, überfüllte Siedlungen, steigende Armut. Und doch berichtet der aktuelle Impact Report des JRS Uganda von Menschen, die ihr Leben Schritt für Schritt wieder aufbauen, von Hoffnung, Mut und Wandlung. Mehr als 23.000 Geflüchtete und Schutzbedürftige konnten im vergangenen Jahr durch die Arbeit des JRS direkt unterstützt werden. Weitere 100.000 Menschen profitierten indirekt von den Angeboten.

Überleben sichern – Würde bewahren

9.703 Menschen erhielten grundlegende Hilfe: Bargeld für Nahrungsmittel, medizinische Versorgung, Mietunterstützung oder Hygienepakete. Besonders in Kampala, wo viele Geflüchtete völlig auf sich gestellt sind, rettet diese Hilfe Leben.

Bildung: Zukunft trotz Krise

Bildung gibt Halt und Perspektive. Der JRS Uganda ermöglichte über 8.300 Menschen den Zugang zu Lernangeboten: von Englisch- und Alphabetisierungskursen über Schulstipendien bis hin zu Berufsausbildungen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernen, sich selbst zu helfen – und entdecken neue Ziele.

Chancen auf ein Leben in Eigenverantwortung

Mehr als 2.400 Geflüchtete erlernten neue Berufe – Schneiderei, Computerkenntnisse, Kochen, Handwerk. Viele starteten eigene kleine Unternehmen. 78 % der Teilnehmenden berichten, dass sie heute mehr verdienen als vor der Ausbildung.

Heilen, was verletzt wurde

In einem Jahr, in dem Verzweiflung wuchs, schenkte der JRS über 2.600 Menschen psychosoziale Unter­stützung: durch Beratung, Trainings zur Suizidprävention, Workshops mit Lehrkräften und medizinische Versorgung. Einfühlsam und kompetent begleiten JRS-Teams Menschen auf ihrem Weg zur pesönlichen Heilung.

Glaube, der trägt

Gottesdienste, Sakramentenvorbereitung, spirituelle Begleitung: Für viele ist der Glaube eine wichtige Kraftquelle. Über 1.500 Menschen wurden 2024 pastoral begleitet. Die sonntäglichen Eucharistiefeiern erreichen monatlich rund 3.600 Menschen – Orte der Hoffnung und Gemeinschaft.

Gemeinsame Verantwortung

"Im Laufe des Jahres 2024 standen wir als JRS – und insbesondere die Geflüchteten und Mitglieder der Aufnahmegemeinschaften – vor zahlreichen Herausforderungen. Ein zentrales Problem war und ist weiterhin die Kürzung der Lebensmittelrationen durch das Welternährungsprogramm (WFP) in den Siedlungen. Diese Situation setzt die Haushalte enorm unter Druck, Wege zu finden, um den Grundbedarf ihrer Fami­lien zu sichern – in manchen Fällen führt dies sogar zu Suizidfällen.

Gleichzeitig beobachten wir einen anhaltenden Anstieg der Zahl neu ankommender Geflüchteter in Uganda – aus Nachbarländern wie dem Sudan und Südsudan, der Demokratischen Republik Kongo, Eritrea und weiteren. Das verdeutlicht, wie dringend unsere Unter­stützung weiterhin gebraucht wird.

All die Arbeit, die wir 2024 leisten konnten, wäre ohne Ihre unerschütterliche Unter­stützung nicht möglich gewesen. Wir sind zutiefst dankbar für die Großzügigkeit aller Spenderinnen und Spender – ihre Beiträge waren entscheidend, um unsere Ziele zu erreichen. Ein besonderer Dank gilt auch unseren Kolleginnen und Kollegen in den Regional- und internationalen Büros von JRS, die unsere Arbeit in Uganda auf vielfältige Weise unterstützt haben.

Trotz aller Herausforderungen bleiben wir standhaft in unserem Auftrag: Geflüchtete zu begleiten, ihnen zu dienen und für sie einzutreten."

Christina Zetlmeisl,
Landesdirektorin JRS Uganda

JRS Uganda: Beistehen, begleiten, standfest bleiben!

Nothilfe, medizinische und psychosoziale Angebote, Bildung, Pastoralarbeit: Seit drei Jahrzehnten sind die Teams des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) im Osten Afrikas an der Seite Geflüchteter und Einheimischer

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