Myanmar: Hoffnung in der Asche

Myanmar durchlebt seit dem Militärputsch 2021 eine schwere humanitäre Krise, geprägt vom brutalen Bürgerkrieg und den Folgen der Flutkatastrophe. Die „Myanmar Jesuits" führen, allen Gefahren zum Trotz, Programme für Nothilfe, Bildung und spirituelle Begleitung fort.

X66520 Myanmar

Ort:
Myanmar

Partner:
Myanmar Jesuits

Zielgruppe:

Über drei Millionen sind innerhalb des Landes auf der Flucht, über eine Million floh ins Ausland. Besonders ethnische Minderheiten leiden unter Diskriminierung, Vertreibung und Hunger. Trotz der Krise leisten die Jesuiten unermüdlich Nothilfe und Bildungsarbeit, oft in Konfliktgebieten. Sie fördern Dialog und Hoffnung in einer tief gespaltenen Nation.

So hilft Ihre Spende:

Die Jesuiten arbeiten in einigen der ärmsten und am stärksten gefährdeten Gemeinden in Myanmar und konzentrieren sich dabei auf die Bildung und auf Beschäftigungsmöglichkeiten für Jugendliche. In Yangon arbeiten die Jesuiten in weitläufigen Slums und bieten soziale Unter­stützung und Hilfsprogramme an. Mikrokreditprogramme geben bedürftigen Fami­lien die Möglichkeit, Schulden zu begleichen und kleine Unternehmen wie Gemüsestände oder Nähdienste zu gründen, um den Hunger zu lindern.

Nation im Aufruhr

Am 1. Februar 2025 jährte sich der Militärputsch in Myanmar zum vierten Mal – ein verheerender Schlag, der den Fortschritt des Landes hin zur Demokratie zerstört hat. Seit 2021 regiert die Junta mit brutaler Gewalt: Sie bombardiert Dörfer, unterdrückt jeden Widerstand und vertreibt Millionen Menschen. Mehr als eine Million sind als Flüchtlinge aus Myanmar geflohen, über drei Millionen wei tere sind innerhalb des Landes vertrieben. Hunger und Krankheiten plagen die Lager, in denen sie Zuflucht suchen. Tausende Zivilpersonen, darunter zahlreiche Kinder, wurden getötet, Gotteshäuser wurden zerstört. Ende 2024 machte Taifun Yagi das Leid im Land noch größer mit seinen gewaltigen Überschwemmungen, die Hunderte Menschenleben forderten.

An die Ränder gehen

Inmitten dieses Chaos’ haben die Jesuiten Myanmars ihre Hilfsprogramme ausgeweitet. In diesem Land mit seiner Bevölkerung von 57 Millionen gibt es nur 50 Jesuiten. Die Hälfte von ihnen studiert im Ausland, und etwas mehr als zwanzig leben und arbeiten in Myanmar. Doch dank ihrer Teams engagierter Mitstreiterinnen und Mitstreiter und einem weitreichenden Netzwerk vertrauenswürdiger Partner haben sie tiefgreifenden Einfluss, insbesondere in den Bereichen Bildung, Jugendförderung und Nothilfe.

Die 1998 gegründete Myanmar Jesuit Region (MJR) hat junge Menschen zu ihrer Priorität gemacht und sich verpflichtet, Gemeinschaften in Not eine qualitativ hochwertige Bildung zu bieten. Das St. Aloysius Gonzaga Institute of Higher Education war die erste Jesuitenschule, die vor zwanzig Jahren in Myanmar eröffnet wurde. Heute sind über 1.000 Schüler und Schülerinnen eingeschrieben, und Hunderte Lehrerinnen und Lehrer, die dort ihren Abschluss gemacht haben, wollen in Gegenden mit geringen Ressourcen den Bildungsstandard erhöhen. In Yangon vergibt das Campion Institute, eine Schule für englische Sprache, Stipendien an junge Menschen, die aufgrund von Armut oder Krieg keinen Zugang zur Schule hatten. Ebenfalls in Yangon gründeten die Jesuiten 2018 das Myanmar Leadership Institute (MLI). Das College bildet junge Menschen in beruflichen und unternehmerischen Fähigkeiten, Friedensförderung und Menschen­rechten aus.
Inzwischen gibt es zwölf Community Colleges in armen Gemeinden im ganzen Land, in denen Hunderte junge Menschen ausgebildet werden. Neu geweihte Jesuitenpriester arbeiten in einigen der entlegensten und gefährlichsten Regionen Myanmars und geben jungen Männern und Frauen, die alles verloren haben, neue Hoffnung.

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