– Erdbeben in Myanmar

Kathedrale in Trümmern

Ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,7 sowie weitere Nachbeben haben seit dem 28. März weite Teile Myanmars erschüttert. Dabei kamen mindestens 1.700 Menschen ums Leben, die Zerstörungen sind gewaltig, auch Kirchen und jesuitische Einrichtungen sind betroffen. Derweil setzt die Militärjunta ihre Angriffe gegen Rebellengruppen fort.

Während die Rettungsmaßnahmen andauern und immer mehr Informationen ans Licht kommen, wird das ganze Ausmaß der Tragödie erst in den kommenden Tagen deutlich werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zwei Tage nach dem Hauptbeben die höchste Notfallstufe ausgerufen. Aufgrund der begrenzten medizinischen Versorgung in dem wirtschaftlich schwachen Land besteht für die zahlreichen Verletzten ein erhöhtes Risiko für Krankheiten und Infek­tionen – insbesondere, da vielerorts die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen ist. Daher stuft die UNO-Gesundheitsbehörde die Krise als „Notfall der Stufe drei“ ein – die höchste Alarmstufe.

Die Jesuiten und ihre Mitarbeiter:innen sind in Sicherheit und bewerten die Lage in ihren jeweiligen Heimatregionen. „Unsere Kathedrale Heiligstes Herz wurde schwer beschädigt. Überall liegen Trümmer, und Statuen wurden zu Boden gerissen, als das Erdbeben die Stadt erschütterte“, berichtete ein Jesuit aus Taungoo in Zentral-Myanmar.

Die Kämpfe gehen weiter

Myanmar befindet sich seit dem Militärputsch im Februar 2021 in einem anhaltenden Bürgerkrieg, bei dem das Militärregime brutal gegen prodemokratische Gruppen und ethnische Widerstandsbewegungen vorgeht. Die Gewalt hat Tausende das Leben gekostet, Millionen vertrieben und das Land in eine schwere humanitäre Krise gestürzt. 

In der Region Kachin im Norden des Landes wurde seit Juli 2024 durch die andauernden Kämpfe die komplette Infrastruktur zerstört: „Die Menschen kämpfen ums Überleben – es gibt keine Schulen, keine Kliniken, keinen Handel“, beschrieb Jesuitenpater Wilbert Mireh die dramatische Situation nach einem Luftangriff der Regierungstruppen im März

Obwohl die Oppositionskräfte eine einseitige Kampfpause für die Zeit der Rettungsarbeiten angekündigt hatten, setzte die Militärjunta nach Medienberichten auch kurz nach den Erdstößen ihre Angriffe gegen Rebellengruppen fort.

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Myanmar: Hoffnung in der Asche

Myanmar durchlebt seit dem Militärputsch 2021 eine schwere humanitäre Krise, geprägt vom brutalen Bürgerkrieg und den Folgen der Flutkatastrophe. Die „Myanmar Jesuits" führen, allen Gefahren zum Trotz, Programme für Nothilfe, Bildung und spirituelle Begleitung fort

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Asien Myanmar

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