– Loyola-Zentren Kuba

Wo Frauen an einer besseren Zukunft weben

Trotz rechtlicher Gleichstellung und eines hohen Bildungsstands stehen Frauen in Kuba oft am Rande: Geschlechtsspezifische Gewalt, wirtschaftliche Unsicherheit und begrenzte Einflussmöglichkeiten prägen nicht selten ihren Alltag. In den Centros Loyola der Jesuiten erfahren Frauen Teilhabe, Wertschätzung und Gemeinschaft – und agieren in Führungspositionen.

„Bei uns wird nicht nur in den Webworkshops des Projekts „Otoño gewoben“, erklärt Sr. Berglis de las Mercedes Marín Glean, Direktorin des Centro Loyola Reina in der kubanischen Hauptstadt Havanna, „und wir gestalten nicht nur Kunsthandwerk“, sagt sie: „Gemeinsam weben wir an Träumen und helfen, das Leben anderer Menschen zu gestalten.“

Frauen, die mit Leidenschaft führen

Die Präsenz von Frauen ist in jedem Bereich des Centro Loyola unverzichtbar, auch auf der Leitungsebene, wo kürzlich Schwester Berglis aus der Kongregation der Hermanas Sociales die Führung übernommen hat. Frauen engagieren sich als Koordinatorinnen der Bildungs- und Gemeinschaftsprogramme, entwickeln Strategien, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch heilen.

„Mehr als 50 Prozent der Ausbilderinnen in unseren Workshops sind Frauen“, sagt Schwester Berglis. Ob in IT-Kursen oder bei gruppentherapeutischen Angeboten : Sie verbinden technisches Know-how mit menschlicher Wärme und schaffen so Lern- und Wachstumsräume.

„Mujeres de Hoy“: Am Neuanfang weben

Das Engagement für Frauen zeigt sich besonders im Programm „Mujeres de Hoy“, einem Projekt zur Verbesserung der psychosozialen und wirtschaftlichen Situation von Frauen in prekären Lebenslagen. Hier entstehen neue Chancen durch:

  • Wirtschaftliche Un­ab­hängig­keit: Schulungen in Unternehmensführung und persönlichem Finanzmanagement.
  • Heilung unsichtbarer Wunden: Gesprächskreise und psychologische Unter­stützung.
  • Solidarische Netzwerke: „Eine verkaufte Empanada oder ein guter Rat können den Unterschied machen“, sagt Schwester Berglis.

Ein besonderer Stil

Was macht das Centro Loyola einzigartig? Die Frauen, die es leiten, gestalten es mit einer Managementkultur, in der Fürsorge und Effizienz Hand in Hand gehen:

  • In der Buchhaltung: „Es geht nicht nur um Zahlen, sondern darum, dass jeder Peso den Bedürftigsten zugutekommt.“
  • Im Gebäudemanagement: „Reinigungskräfte wischen nicht nur Böden, sondern schaffen Räume, in denen sich Kinder zuhause fühlen.“

Engagement für eine gerechtere Gesellschaft bleibt in den Centros Loyola keine Worthülse: „Männer und Frauen erhalten für gleiche Arbeit die gleiche Vergütung“, bekräftigt Schwester Berglis.

Hoffnung für Kuba

Lebensmittel, Infrastruktur, Medikamente: In Kuba fehlt es an allem – nur nicht an staatlicher Repression und Reglementierung. Mit ihren vielfältigen Angeboten in sechs Loyola Zentren trotzen die Jesuiten und ihre Teams der harten kubanischen Realität und geben Zehntausenden Menschen Hoffnung

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