– Kuba

Mehr als Mehl

Während Kuba mit einer schweren Nahrungskrise kämpft, wurden in der Casa Común des Centro Loyola der Jesuiten in der Hauptstadt Havanna selbtgebackene Laibe Brot zu Symbolen der Zuversicht. 

Obwohl die Menschen auf Kuba formal keine Hungerkatastrophe durchleben, ist die Lage ernst: In einer Studie des Food Monitor Program 2024 gaben 2.600 von 2.700 befragten Haushalten in ganz Kuba an, „ernsthafte Schwierig­keiten“ zu haben, die Fami­lienmitglieder zu ernähren. Im selben Jahr reduzierte die Regierung die staatliche Brot-Ration von 80 auf 60 Gramm pro Person und Tag. Ungefähr 42 Prozent der kubanischen Kinder leiden unter „Food Poverty“, davon etwa 9 Prozent unter schwerer Ernährungsarmut.

Der Duft von frisch gebackenem Brot und Pizza erfüllte am 4. Oktober die Casa Común, das Gemeinschaftshaus des Centro Loyolain Havanna. Fami­lien kamen zusammen, um gemeinsam zu backen. Während vielerorts in Kuba Lebensmittel knapp sind, zeigte der Brotback-Tag, dass Teilen und Zusammenhalt ebenso nähren können wie das Brot selbst. In einer Zeit, in der viele Fami­lien mit Mangel und Unsicherheit leben, wurde das Backen zu einem Zeichen von Hoffnung und Selbstvertrauen.

Bildung, Solidarität und Hoffnung

Schon früh am Morgen kamen die Teilnehmer:innen zusammen, mit Schürzen, Kochmützen und leuchtenden Augen. Ein erfahrener Bäcker erklärte geduldig, wie aus Mehl, Wasser und Geduld etwas so Köstliches entstehen kann. „Wie kann aus einem kleinen Häufchen Mehl etwas so Leckeres werden?“, fragte eines der Kinder neugierig.

Während die Teige ruhten, wurde die Küche zu einem Ort der Begegnung: Die Kinder sangen, spielten und erzählten von ihren Lieblingsgerichten. Die Eltern tauschten Rezepte und Gedanken über das Fami­lienleben aus.

So wurde das Backen zu einer Erfahrung, die weit über die Herstellung von Brot hinausging – und die Casa Común zu einem Ort, wo die jesuitische Vision von Bildung, Solidarität und Hoffnung lebendig ist.

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Lebensmittel, Infrastruktur, Medikamente: In Kuba fehlt es an allem – nur nicht an staatlicher Repression und Reglementierung. Mit ihren vielfältigen Angeboten in sechs Loyola Zentren trotzen die Jesuiten und ihre Teams der harten kubanischen Realität und geben Zehntausenden Menschen Hoffnung

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