– JRS Uganda

Klassenbester!

Serge Lumbule ist 23, stammt aus dem Kongo und lebt in Kampala, Uganda. Seine Kindheit war geprägt von Krieg und Flucht – jetzt hat er mit 19 von 20 möglichen Punkten das Abitur bestanden. Stipendien des Jesuiten-Flücht­lings­diensts (JRS) ließen seine Träume Wirklichkeit werden.

Serge war acht Jahre alt, als mehrmals bewaffnete Männer auftauchten und die Familie angriffen, auf der Suche nach seinem Vater, einem Goldgräber. Sie töteten seine Großeltern und seine Tante. Die anderen Fami­lienmitglieder überlebten und flohen aus dem Kongo. Serge sagt, dass er sich nur noch verschwommen an die Reise erinnern kann, aber noch weiß, als er erfuhr, dass sie Uganda erreicht hatten.

In Uganda, so erzählt er, war der Neustart schwer, da sie keine Bekannten oder Verwandten hatten, die sie unterstützen könnten. In seinen Worten: „Das Leben war ein Albtraum, wir hatten nichts zu essen und mussten kämpfen, um zu überleben.“ Sie wurden als Flüchtlinge registriert, und mit der Zeit musste Serge zur Schule gehen, hatte aber weder Schulgeld noch Grundkenntnisse in Englisch, der Unterrichtssprache in Uganda. Schließlich schrieb er sich für einen Englischkurs beim Jesuiten-Flücht­lings­dienst (JRS) in Nsambya ein. Serge schnitt dort hervorragend ab und bekam ein Stipendium für die Grundschule.

Die einzige Chance für ein besseres Leben

Den Einstufungstest schaffte er so mühelos, dass er nicht in die erste, sondern in die fünfte Klasse eingeschult werden konnte. Bei den nationalen Abschlussprüfungen für die Grundschule erreichte er die maximale Gesamtpunktzahl. Auch die weiterführende Schule am Jesuit College in Gulu schloss der als Klassenbester ab. Im Jahr 2019 besuchte Serge, ebenfalls mit einem Stipendium, die Crested Secondary School in Kampala, um das Advanced Level Certificate zu absolvieren, und erzielte dabei außergewöhnlich gute Leistungen.

Leistungen, die er auf seine harte Arbeit und die Förderung durch den JRS zurück­führt: „Als ich die Möglichkeit bekam, ohne Unterbrechung zu lernen, wurde mir immer klarer, dass dies die einzige Chance für mich ist, ein besseres Leben zu führen.“

Kunst und Technik statt Krieg und Armut

Serge ist sehr dankbar für die Unter­stützung, die er und seine Familie über das Stipendium hinaus vom JRS erhalten haben – in Form von Lebensmitteln, medizinischen Dienstleistungen und Integrationskursen: „Ich kann Gott nicht genug für die Menschen danken, die jeden Tag Opfer bringen, damit jemand wie ich die Schule besuchen kann.“

Serge ist nicht nur blitzgescheit, sondern auch ein begnadeter Maler. Er zeichnet Porträts und abstrakte Kunst, die er verkauft, um das Einkommen seiner Familie zu sichern. Er hofft auf einen Studienplatz an der Universität und möchte Bauingenieur werden. Seine Stärken? „Die Kombination von Kunst und Technik!“
Serge lebt derzeit mit seiner Mutter und vier Geschwistern zusammen.

JRS Uganda: Beistehen, begleiten, standfest bleiben!

Nothilfe, medizinische und psychosoziale Angebote, Bildung, Pastoralarbeit: Seit drei Jahrzehnten sind die Teams des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) im Osten Afrikas an der Seite Geflüchteter und Einheimischer

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