– Flucht aus der Ukraine

Nothilfe – Wohnungen – Integration: Polens Jesuiten im Einsatz für Geflüchtete

Der Strom reißt nicht ab: Fast drei Millionen Menschen haben sich aus der Ukraine ins Nachbarland Polen gerettet. Dort sind die Kapazitäten am Limit, eine Rückkehr der Geflüchteten – darunter viele schulpflichtige Kinder – ist in weiter Ferne. Die polnischen Jesuiten organisieren Hilfe für alle Lebenslagen und benötigen Unter­stützung!

Schon in den ersten Kriegstagen Ende Februar hatten sich Hunderttausende Ukrainer:innen über die Grenze nach Polen gerettet – mittlerweile sind es 2,7 Millionen (Stand 28.03.). Vor allem die großen Städte platzen aus allen Nähten. Fast 100.000 ukrainische Kinder sind bereits in polnischen Schulen angemeldet. Neben Nothilfemaßnahmen brauchen immer mehr Geflüchtete langfristige Perspektiven: Niemand weiß, wie lange der Krieg dauern wird. Viele Wohnhäuser sind zerstört.
Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Ankommenden gerecht zu werden, haben die Jesuiten in Polen ein Hilfsprogramm für Geflüchtete aus der Ukraine aufgesetzt.

Unterbringung in Jesuitenhäusern:

  • In den jesuitischen Kommunitäten von Gdynia, Warszawa-Falenica, Swieta Lipka, Krakau, Bytom, Gliwice und Nowy S?cz sind bereits Geflüchtete untergebracht. Um für neuankommende Fami­lien gerüstet zu sein, werden die Häuser entsprechend umgestaltet.
  • In Gdynia an der polnischen Ostseeküste entsteht ein sicherer Hafen für krebskranke Kinder, die in einer Klinik im nahen Danzig behandelt werden.
  • In Warschau plant der Orden, neben dem umgebauten Magis-Haus Geflüchteten ein neues Haus zur Verfügung zu stellen, das im Oktober fertig gestellt sein soll.
  • In Gdynia wird eine neue Kindertagesstätte gebaut.

Transport und Logistik:

  • Anlegen von Benzin-Vorräten, um den Transport Geflüchteter von der Grenze in die Unterkünfte zu gewährleisten
  • Kauf eines zusätzlichen Fahrzeugs
  • Anmietung von Lagerräumen

Gesund­heits­ver­sorgung:

  • Kauf von Medikamenten; Finanzierung notwendiger medizinischer Eingriffe und Behandlungen
  • psychologische und psychiatrische Hilfe

Integration und Bildung (langfristige Maßnahmen):

  • Rechtsberatung und Übersetzungshilfe
     
  • Polnischkurse
     
  • Stipendien für Studierende
     
  • Integrationstreffen
     
  • Unter­stützung von Kindern durch Bücher, Kleidung etc.

Personal:

  • Die Mehrzahl der Jesuiten in ganz Polen ist an dem Projekt beteiligt, alle Häuser und Pfarreien unterstützen aktiv Geflüchtete.
  • Das Koordinationsteam besteht aus fünf Jesuiten, fünf Mitarbeiter:innen des Jesuiten-Sozialzentrums und fast 200 Freiwilligen. Das Team soll erweitert werden.

Intervention in der Ukraine / Humanitäre Hilfe:

  • Einfuhr medizinischer Hilfsgüter: Medikamente für Chemotherapie, Insulin, Erste-Hilfe-Kästen
  • Transport wichtiger Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung nach Lviv und Khmelnytskyi
  • Transport von Geflüchteten aus der Ukraine nach Polen
  • Kauf von Non-Food- Gegenständen wie Taschenlampen, Kleidung etc.
  • Versorgung der Flüchtlingsunterkunft der Jesuiten in der Ukraine mit Hilfsgütern und Bargeld

Nach der Flucht: Ankommen, Fuß fassen

Selbst wenn der Krieg in der Ukraine enden sollte, können viele Geflüchtete nicht in ihre zerbombten Heimatorte zurückkehren. Nach den Nothilfe-Maßnahmen der ersten Kriegsmonate unterstützen wir unsere Partnerorganisationen in Osteuropa jetzt bei der Integration der Vetriebenen in den Aufnahmeländern. Es geht um Wohnraum, Jobs und Sprachkurse

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