– Weltklimakonferenz

Klimagerechtigkeit duldet keinen Aufschub!

Am 11. November beginnt in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku die UN-Klimakonferenz (COP 29). Mit der Kampagne „Jesuiten für Klimagerechtigkeit“ wenden sich ignatianische Organisationen mit drei zentralen Forderungen an die Delegierten und Regierungen. Wir unterstützen Partnerorganisationen weltweit im Einsatz für die sozial-ökologische Transformation.

Die Klimakrise kann nicht länger geleugnet werden. Ihre Auswirkungen sind heute weltweit spürbar. Die gravierendsten Folgen treffen vor allem arme Menschen und Nationen: Extreme Wetterereignisse zerstören Gemeinschaften, steigende Meeresspiegel bedrohen Küstenregionen, und der Zu­sammen­bruch von Ökosystemen gefährdet Lebensgrundlagen. Der jüngste Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) warnt vor einem „sich rasch schließenden Zeitfenster, um eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle zu sichern“.

Diese Krise erfordert sofortiges und entschlossenes Handeln.

In den nächsten zwölf Monaten werden COP29 und COP30 stattfinden: Diese Konferenzen sind entscheidende Wegmarken für die globale Gemeinschaft, um auf den Klima-Notstand zu reagieren. Im Geist von Papst Franziskus‘ Enzyklika „Laudato Si’“ und seinem jüngsten Weckruf „Laudate Deum“ ruft die Kampagne „Jesuiten für Klimagerechtigkeit“ alle Menschen guten Willens und Glaubens auf, ihre Stimme für eine gerechte Zukunft zu erheben.

Jetzt handeln!

Der Klima­wandel ist eines der Zeichen der Zeit, das nach umfassenden Maßnahmen ruft, die besonders dringend für die Armen und die Jugend sind. Die Jesuiten und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter wenden sich an die Regierungen und COP-Delegierten:

  • Wir fordern die umgehende Umsetzung eines Verlust- und Schadensfonds, der als Zuschussfonds ausgestaltet wird. Dieser Fonds muss ausreichende Mittel bereitstellen, um die verheerenden Auswirkungen des Klima­wandels abzufedern, sodass die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften, insbesondere im globalen Süden, effektiv unterstützt und priorisiert werden.
  • Wir fordern die Streichung von Schulden, insbesondere der untragbaren Schulden des globalen Südens. Schuldenerlass wird Ressourcen freisetzen, um sich an den Klima­wandel anzupassen und ihn zu mildern und in eine nachhaltige Zukunft zu investieren.
  • Wir fordern einen gerechten Energiewandel, der beim Übergang zu kohlenstoffarmen Wirtschaften die Rechte indigener Völker achtet, die Natur schützt, die Plastikverschmutzung stoppt und nachhaltige Lebensgrundlagen über rein profitgetriebene Modelle der Ressourcen- und Energieproduktion stellt. Dieser Wandel muss inklusiv und gerecht sein und darf niemanden zurück­lassen.

Der COP-Prozess ist entscheidend, um auf internationaler Ebene Fortschritte in der Klimakrise zu erzielen. COP29 und COP30 müssen den Schrei der Erde und den Schrei der Armen beantworten. Wie Papst Franziskus sagte: „Es geht darum, weltweit wirksame Regeln aufzustellen, die es ermöglichen, für diesen globalen Schutz zu sorgen“ (Laudate Deum, Nr. 42).

Gemeinsame Erklärung Jesuits for Climate Justice, 2024

Jesuiten im Einsatz gegen die Klimakrise

Kambod­scha: Samen des Wandels

Kambod­scha ist eines der ärmsten Länder Südostasiens, das auch nach drei Jahrzehnten des Friedens weiter unter den Folgen von Bürgerkrieg, Diktatur und Besatzung leidet. Neben sozialen Projekten fördern wir lokale Gemeinschaften im Einsatz für nachhaltige Land­wirt­schaft und den Schutz der Ökosysteme.

KATC: Sambias Hoffnung ist grün

Das Kasisi Agricultural Training Centre (KATC) in der Nähe von Lusaka ist ein Zentrum der Jesuiten in Sambia zur Förderung der ökologisch-nachhaltigen Land­wirt­schaft durch Modellprojekte und entsprechendes Training von Bauern. Eine Recycling-Initiative verringert Müll und schafft neue Ein­kommens­quelle.

Kraft der Sonne

733 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu Elektrizität. Mit unseren lokalen Partnerinnen und Partnern fördern wir 60 Solarenergie-Projekte in Afrika, Latein­amerika, Asien und Europa. Photovoltaik bringt Fortschritt, Selbstbestimmung, Un­ab­hängig­keit und Verantwortung, schafft Jobs, schützt die Umwelt und gibt ein Beispiel.

CO2-Rechner: Flüge kompensieren, Klima schützen!

Flüge verursachen klimaschädigende Gase. Leidtragende sind wir alle, aber vor allem die Menschen im globalen Süden. Unser CO2-Rechner hilft, Ihren individuellen Ausgleich für Flugreisen zu errechnen. Mit der Spende unterstützen Sie Öko-Projekte in Indien und Kambod­scha.

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