– Corona-Hilfe

Indiens Arme: schutzlos in der Pandemie

21,89 Millionen Infek­tionen, fast 240.000 Todesfälle: Covid-19 wird zur nationalen Katastrophe. Wie schon im vergangenen Jahr nimmt die Pandemie den Wanderarbeiterinnen- und arbeitern die Jobs. Millionen strömen aus den Metropolen in ihre Heimatregionen

Die Zahl der Covid-19-Infek­tionen in Indien ist auf 21,89 Millionen gestiegen, ein Drittel davon kam allein in den letzten drei Wochen hinzu. Auch die offizielle Zahl der täglichen Todesfälle hat am Samstag mit 4.187 einen neuen Rekord erreicht. Experten warnen, dass sich die Krise in den kommenden Wochen noch verschlimmern könnte. Ein Modell prognostiziert bis Ende Juli bis zu 1.018.879 Todesfälle, was einer Vervierfachung der derzeitigen offiziellen Zahl von 238.270 entspricht.

Exodus der Millionen

Während in den großen Wirtschaftszentren neue Reisebeschränkungen verhängt werden, um den Ausbruch einzudämmen, sind, wie schon 2020, Indiens Arme Corona oft schutzlos ausgeliefert. Nicht nur aufgrund schlechter hygienischer Bedingungen in dicht bevölkerten Quartieren oder weil sie keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben, sondern durch Arbeitslosigkeit und Hunger: So hat der neue Lockdown wieder einen Exodus von Millionen Wanderarbeiterinnen- und arbeitern aus den Metropolen wie Mumbai und Neu-Delhi zur Folge, die ihre Jobs verloren haben. Sie legen, oft zu Fuß, die Hunderte von Kilometern zurück, um in ihre Heimatregionen zu gelangen.

„Wann immer es eine Pandemie, Unruhen oder eine politische Krise gibt, sind die Wanderarbeiter die ersten, die am meisten leiden, und auch dieses Mal gibt es keine Ausnahme“, schildert Jaison Vadassery, Sekretär der Kommission für Migranten der katholischen Bischofskonferenz Indiens, die Situation.

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Seit dem Ausbruch von Corona im letzten Jahr haben wir 47 Nothilfeprojekte weltweit mit insgesamt 1,5 Millionen Euro unterstützen können. Ohne Ihre Mithilfe und Ihre Spenden wäre das nicht möglich gewesen – dafür danken wir Ihnen allen. Leider sind die Mittel nun verbraucht, die Not in Indien jedoch ist größer und akuter denn je. Medizinische Ausrüstung, Hygieneartikel, Grund­nahrungs­mittel, Begleitung von besonders gefährdeten Fami­lien – unsere Jesuiten und Projektpartner:innen in Indien helfen an vielen Orten. Sie erreichen in ländlichen Regionen diejenigen, denen Corona selbst das Allernötigste zum Leben genommen hat.

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