Jesuitenpater Jörg Alt SJ bei einer Kundgebung in München im September 2023.

 – UN-Klimakonferenz COP 28

„Höchste Zeit, etwas Neues zu wagen!“

„Mit überschaubaren Ergebnissen“ ist die 28. Weltklimakonferenz in Dubai zu Ende gegangen, findet Jesuitenpater und Klimaaktivist Jörg Alt SJ: Der beschlossene „Schaden- & Verlust-Fonds“ ist ein alter Hut, und: „Wo bleiben die Einzahlungen jener Firmen und Anteilseigner, deren fossiles Geschäftsmodell seit Jahrzehnten unendliche Profite macht?“, will Pater Alt wissen. Er fordert „ein Ende fossiler Energien“, das „kein Rückfall in die Steinzeit“ ist, sondern „Gewinne an Wohlstand und Lebensqualität“ ermöglichen wird.

Die 28. Klimakonferenz endet mit überschaubaren Ergebnissen. Nicht unerwartet angesichts des ölreichen Gastgeberlandes, seiner Leitung durch den Chef eines Ölkonzerns, oder dem Druck von 2400 Lobbyisten der fossilen Industrie im Konferenzzentrum, während die Zivilgesellschaft erneut nur am Rand stehen durfte.

Gelobt wird als konkretes Ergebnis der „Schaden & Verlust Fonds“, der einige 100 Millionen US-Dollar einsammelte. Nur: Schon 2009 wurde auf der COP 15 in Kopenhagen ein UN-Klimafonds mit 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr versprochen, aus dem arme Länder im Umgang mit Klima­wandelfolgen unterstützt werden sollten. Und überhaupt: Wo bleiben die Einzahlungen jener Firmen und Anteilseigner, deren fossiles Geschäftsmodell seit Jahrzehnten unendliche Profite machte, aber genau die inzwischen in Billionen US-Dollar kumulierten „Schäden & Verluste“ produzierte? 

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