– Ruanda-Burundi

Erster Provinzial einer neuen Provinz!

Ein historischer Moment: P. Fabien Gasigwa SJ wurde vom Generaloberen P. Arturo Sosa SJ zum ersten Provinzial der neuen Jesuitenprovinz Ruanda-Burundi ernannt.

„Diese Ernennung stellt einen bedeutenden Meilenstein für die Jesuiten auf dem afrikanischen Kontinent dar“, vermeldet die Jesuiten-Konferenz Afrika und Madagaskar (JCAM). Mit ihr wird der bisherige Jesuiten-Region Ruanda-Burundi in den Rang einer eigenständigen Provinz innerhalb der weltweiten Gesellschaft Jesu erhoben.

Expertise und Einsatz

P. Fabien Gasigwa SJ trat 1993 in den Jesuiten­orden ein und wurde 2006 zum Priester geweiht. Seit dem 4. Januar 2021 ist er als Regionaloberer tätig. Zuvor hatte er bereits mehrere Leitungsfunktionen inne, darunter als Assistent des Regionaloberen, Ökonom der Region sowie als Oberer der Kommunität Centre Christus (2012–2015). Seine langjährige Erfahrung und sein tiefes Engagement für die Sendung der Gesellschaft Jesu bereiten ihn gut auf diese neue Aufgabe vor.

Die Region Ruanda-Burundi wurde am 25. März 1999 offiziell als Jesuitenregion errichtet. Zuvor gehörten Ruanda und Burundi gemeinsam mit der Demokratischen Republik Kongo zur Zentralafrikanischen Provinz. Heute zählt die neue Provinz mehr als 90 Jesuiten, davon rund 65 in Ausbildung – ein ermutigendes Zeichen für eine lebendige und wachsende Berufungskultur.

Zukunft im Glauben

Die Präsenz der Jesuiten in Ruanda geht auf das Jahr 1952 zurück, als sie auf wiederholte Einladung von König Mutara III Rudahigwa ins Land kamen. Sie gründeten zunächst ein Gymnasium in Kabgayi, wurden jedoch 1955 durch die belgische Kolonialverwaltung nach Usumbura (heute Bujumbura, Burundi) verlegt, wo sie das renommierte Lycée du Saint-Esprit ins Leben riefen.

In den 1960er Jahren kehrten die Jesuiten nach Ruanda zurück und gründeten dort das Noviziat in Cyangugu (1966), das Centre Christus in Kigali (1972) sowie später das Urumuri-Zentrum (1980). Ihr Bildungsapostolat wurde in den letzten Jahren weiter ausgebaut, mit einem umfassenden Schulzentrum in Kigali, das seit 2008 eine Vorschule, eine Grundschule und ein Gymnasium umfasst.

Auch in Burundi entwickelten die Jesuiten ihre Mission weiter – insbesondere in den Bereichen Hochschulbildung, soziale Gerechtig­keit und Seelsorge. Bereits 1960 gründeten sie die Fakultäten für Geistes- sowie Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, die später in die Universität Burundi eingegliedert wurden. Darüber hinaus engagieren sich die Jesuiten in Entwicklungsprojekten und pastoralen Einsätzen in Kiriri, Vugizo, Mubimbi und Gitega. Heute betreiben sie das Zentrum „Service Yezu Mwiza“ für Menschen mit HIV/AIDS und arbeiten mit dem Jesuiten-Flücht­lings­dienst (JRS) zur Begleitung von Vertriebenen in der Region.

P. José Minaku SJ, Präsident der Jesuiten-Konferenz von Afrika und Madagaskar (JCAM), ruft alle auf, für P. Fabien Gasigwa SJ und die Jesuiten der neuen Provinz Ruanda-Burundi zu beten – für „eine Zukunft, die im Glauben verwurzelt ist, sich für Gerechtig­keit einsetzt und offen ist für die Hoffnung“.

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