Die Jesuiten sind in der Hauptstadt Kinshasa sehr stark in der Schularbeit aktiv. Im Zentrum bieten sie im Bobotu Kolleg über 1.500 SchülerInnen eine Vorbereitung auf den Studieneinstieg. In Ndjili, dem riesigen ärmsten Bereich der 12 Millionen Stadt, betreiben die Jesuiten das Bonsomi Kolleg mit über 1.200 Schülern und Schülerinnen. Wir kooperieren mit der Agrar- und Veterinär Universität der Jesuiten in Kimwenza. 240 Studenten lernen landwirtschaftlichen Anbau und Fleischproduktion. Die Idee des Projektes ist, den Absolventen in einer 200km entfernten Farm in Mongata die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam mit Bauern Kooperativen tatsächlich in die landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion einzusteigen.
Ich habe tiefstes Elend noch nie so bedrückend empfunden wie in Kinshasa. Menschenmassen die sich durch die Straßen wälzen – ständig auf der Suche nach Überlebens-Mittel. Das Land ist reich an Bodenschätzen, reich an fruchtbarem Land und reich an riesigen Problemen. Korrupte Politiker, wirtschaftliche Ausbeutung von außen, kriegerische Auseinandersetzungen in Bergbaugebieten, schlechte schulische Ausbildung… Alle Klischee-Vorstellungen scheinen zu greifen – nur heftiger und bedrohlicher. Das Land ist so groß wie ganz Europa, hat ca. 80 Millionen Einwohner – Tendenz stark steigend – und kann sich selbst nicht ernähren. Unser Landwirtschaftsprojekt ist eine Versuch, einen Schritt in die richtige Richtung zu machen.
treffpunkt:jesuitenweltweit, Freitag, 2. Juni:
- Magis Messe um 18.30 Uhr in der Werktagskapelle der Jesuitenkirche,
- im Anschluss um 19.30 Uhr „treffpunkt:jesuitenweltweit“ in der Sonnenfelsgasse 19 („Alte Burse“), 1010 Wien
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