– Jesuit Volunteers
Bosnien: Freiwillige an der Seite Geflüchteter
Elf Freiwillige aus Deutschland und Österreich reisen in diesen Wochen in ihre Einsatzländer aus. Eine von ihnen, Malou, wird ein Jahr lang mit dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) in Bosnien gestrandete Migrantinnen und Migranten betreuen. Sie übernimmt „eine dynamische und intensive Aufgabe“, schildert JRS-Koordinator Faris Sabic, und freut sich auf Malous Einsatz, denn: „Wir sind wirklich gesegnet mit unseren Freiwilligen“.
„Unsere Freiwilligen werden ein Jahr lang durch den Kontakt zu Geflüchteten und Migrant:innen verschiedene Kulturen kennenlernen“, schildert Faris: „In den Aufnahmezentren bieten sie verschiedene Dienstleistungen an, von Workshops und Sprachkursen bis hin zu Sportaktivitäten und dem Friseurladen. Darüber hinaus nehmen sie an Bildungsaktivitäten im Tageszentrum teil und unterstützen in ihren Einsatzorten Menschen auf der Flucht.“
Die Arbeit mit dem JRS sei, betont Faris, für die Jesuit Volunteers „eine lohnende Erfahrung, die es Ihnen ermöglicht, einen konkreten Einfluss auf das Leben anderer zu nehmen und dabei selbst ein besserer Mensch zu werden.“ Der JRS wiederum profitiere sehr von ihrem Engagement: „Wir sind wirklich gesegnet mit unseren Freiwilligen; sie überraschen uns regelmäßig mit ihren Fähigkeiten und Talenten, ihrem Willen, sich in jeden Prozess einzubringen, und vor allem mit ihrer Identifikation mit der Mission des JRS Bosnien-Herzegowina.“
Quinten, ein JRS-Freiwilliger, sägt Stühle für den Friseursalon im Ausnahmelager Blazuj. JRS-Koordinator Faris sagt dazu: "Quinten ist sich bewusst, dass der Friseursalon nicht nur ein Ort für Haarschnitte ist, sondern auch ein Ort, an dem man Kontakte knüpfen und neue Freundschaften schließen kann... 
Der Salon dient als eine Art Therapie für unsere Begünstigten, die nach ihrem Besuch glücklicher sind. So herrscht vor dem Friseursalon immer ein großes Gedränge, und unsere Freiwilligen machen ihn mit den neuen Liegesesseln noch schöner und bequemer."
