Ab 20. September findet weltweit in mehr als 100 Staaten die „Week for Future“ der Protestbewegung „Fridays for Future“ statt. Am 27. September endet sie mit dem globalen „Earth Strike“ (Streik für die Erde), der zu mehr Klimaschutz aufruft. Mit dieser Aktion soll der Druck auf PolitikerInnen erhöht werden, Maßnahmen zu verschärfen und Ambitionen zu erhöhen. Unterdessen haben sich auch Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften zur Allianz „Religions for Future“ zusammengeschlossen, um die Anliegen der Bewegung zu unterstützen.
„Week for Future“
Die ganze Welt veranstaltet im Rahmen der „Week For Future“ ab 20. September Aktionen im Zeichen des Klimaschutzes. Am 27. September wird die Woche mit dem globalen „Earth Strike“ (Streik für die Erde) beendet. An der internationalen Klimaschutzwoche beteiligen sich mehr als 100 Länder. In Australien und Asien haben die Aktionen der Umweltbewegung „Fridays For Future“ schon begonnen. Zu dem steigt am 23. September der UN Climate Action Summit in New York mit wichtigen EntscheidungsträgerInnen aus aller Welt. Auch Greta Thunberg ist vor Ort. Mit den Protesten soll der Druck auf die PolitikerInnen erhöht werden, um Maßnahmen zu verschärfen und Ambitionen in Hinblick auf Klimaschutz zu erhöhen.
Österreichische Beteiligung
Auch in Österreich werden viele junge Leute auf den Straßen erwartet. Des Weiteren beteiligen sich 50 Organisationen an den Protesten und 734 Ortschaften haben angegeben, sich an der Aktion „Dein Ort für die Zukunft“ zu beteiligen. Mitmachen kann man als 2 Familien Konstellation oder als ganzer Ort. Sobald man sich auf fridaysforfuture.at/deinort eingetragen hat, wird man vernetzt.
Forderungen an die Politik
„Fridays For Future“ fordert von der Politik die Erklärung des Klimanotstandes, Klimaschutz in der Verfassung, Netto-Null-Emissionen bis 2030, eine ökosoziale Steuerreform ab 2020, Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität und den Stopp fossiler Großprojekte, wie etwa den Ausbau von Flughäfen oder Autobahnen.
Unterstützung von Religionsgemeinschaften
Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften haben sich zur Allianz „Religions for Future“ zusammengeschlossen, um die Anliegen der Bewegung „Fridays for Future“ zu unterstützen. „Wir wollen diese Initiative aus unseren verschiedenen Glaubensüberzeugungen heraus im Respekt voreinander und vor jedem Menschen unterstützen, denn man teile die Sorge um das gemeinsame Haus der Erde und trage Mitverantwortung für dessen Erhaltung in gutem Zustand.“, erklären sie gleich im ersten Satz ihrer Grundsatzerklärung.
Solidarität mit der Allianz
Wer sich mit Wort und Tat für den Erhalt der Erde einsetzen will kann diese unter www.schoepfung.at unterzeichnen und sich so mit der Allianz solidarisieren, die zu einem Strukturwandel und zu einer ökosozialen Politik und Wirtschaftsordnung aufruft.
„Religionen teilen die Überzeugung eines einzigartigen Wertes des Ökosystems für die Erde, das nicht alleine für die Menschheit da ist, sondern allen Lebewesen als gemeinsamer Lebensraum dient. Religiöse Traditionen vermittelten deshalb wichtige Haltungen im Umgang mit der Natur, Dankbarkeit, Achtsamkeit, Bescheidenheit, Gerechtigkeit, Demut und Geschwisterlichkeit “, heißt es in der Grundsatzerklärung.
Weitere Informationen:
„Religionen teilen die Überzeugung eines einzigartigen Wertes des Ökosystems für die Erde, das nicht alleine für die Menschheit da sei, sondern allen Lebewesen als gemeinsamer Lebensraum diene. Religiöse Traditionen vermittelten deshalb wichtige Haltungen im Umgang mit der Natur, Dankbarkeit, Achtsamkeit, Bescheidenheit, Gerechtigkeit, Demut und Geschwisterlichkeit .“, heißt es auch in der Grundsatzerklärung.