Mitte Oktober trafen sich die Direktoren der Jesuitenmissionen Europas, Canadas und Australiens in England im Xavier Network Meeting. Hauptthema waren die Berichte von gemeinsamer Katastrophenhilfe – Projekte in Nepal, Haiti und den Philippinen. Auch die Situation im Südsudan wurde besprochen und Möglichkeiten zur Unterstützung angedacht. Neben dem gemeinsamen Vorgehen bei Katastrophenhilfen werden mehr und mehr „gemeinsame Projekte“ identifiziert. Kooperationen zwischen Jesuitenmission Deutschland, Schweiz und Österreich haben sich schon eingespielt. Nun soll es bei großen Projekten zu Kooperationen aller Mitglieder des Xavier Networkes kommen. Besonders interessant sind dabei die Fe y Alegria Schulen. Das Erfolgskonzept aus Lateinamerika soll auch in Afrika gestartet werden: Schulen in Elendsviertel, ländlichen Gebieten, die freien Qualitätsunterricht anbieten. Die Eltern und die ganze Gemeinde werden in das Bildungskonzept integriert. Rechnen, Schreiben, Hygiene, gesunde Ernährung und kreative Förderung der Talente sind integraler Teil des Curriculums. In Lateinamerika sind es über eine Million von Kindern, und tausende von Gemeinden die in das Fe y Alegria Konzept integriert werden.
2014/2015 war P. Gernot Wisser SJ über ein halbes Jahr in Guatemala tätig und hat die Not der Schulkinder hautnah erlebt.
Mit Hilfe des Xavier Networks soll dieses Programm auch in Afrika angeboten werden: Chad, Madagaskar, Kenia sind schon dabei.
Im März 2017 wird die Jesuitenmission Österreich Gastgeber für das Treffen des Xavier Network in Wien sein. Erwartet wird der Leiter des Flüchtlingsdienstes der Jesuiten (JRS), Tom Smolich SJ, um besonders die Kooperation der Jesuitenmissionen mit der Arbeit des Flüchtlingsdienstes zu besprechen.