– Erdbeben-Nothilfe Syrien

Nächte der Angst

Mit dem Wintereinbruch hatte sich die humanitäre Lage in Syrien zugespitzt, jetzt stürzt das Erdbeben vom 6. Februar Teile des Landes in noch größeres Unglück. Die Teams des Jesuiten-Flücht­lings­dienstes (JRS) stehen den Menschen in der Region Aleppo bei.

In der Türkei forderte das Beben 4.500 Menschenleben, in Syrien starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 1.700 Menschen. Insgesamt wurden in der Erdbebenregion über 30.000 verletzt. Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind von der Katastrophe bis zu 23 Millionen Menschen betroffen, darunter fünf Millionen ohnehin besonders verletzliche Menschen, etwa syrische Bürgerkriegsflüchtlinge.

„Die Menschen bleiben bei Kälte und Regen im Freien“

Die Jesuiten sind in Syrien an vier Standorten präsent, darunter in Aleppo, einer Stadt, die schwer unter den Folgen des Kriegs leidet, und nun auch stark von der Erdbebenkatastrophe betroffen ist.

Der irische Jesuit Tony O’Riordan SJ, Direktor des JRS-Landesbüros Syrien berichtet:

"Die Schäden in Aleppo sind erheblich. Viele Gebäude sind eingestürzt. Die Menschen bleiben bei Kälte und Regen im Freienund fürchten ein weiteres Beben. Viele Mitglieder unseres Teams in Aleppo waren den ganzen Tag über auf der Straße. Unter uns Jesuiten und im JRS-Team gibt es keine Todesopfer.

Viele Menschen übernachten in ihren Autos, da sie Angst haben, in ihre Häuser zurück­zukehren. Wir haben unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Aleppo geraten, sich nicht zur Arbeit zu melden. Sie können ins Jesuitenkloster nach Azazieh kommen, um Unter­stützung und Begleitung zu erfahren.

Die Jesuiten haben den Platz um das St. Vartan-Zentrum denjenigen zur Verfügung gestellt, die in ihren Autos an einem sicheren Ort schlafen möchten. Wir laden keine Menschen ins Gebäude ein, bevor es nicht für sicher erklärt worden ist."

Der JRS arbeitet an einem Nothilfe-Plan für die Menschen in den betroffenen Gebieten, der in den kommenden Tagen umgesetzt werden soll.

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