– Jesuiten-Flüchtlingsdienst

JRS: Stoppt die Gewalt in Syrien!

Seit 2011 reagieren die Teams des Jesuiten-Flücht­lings­diensts (JRS) auf die Notlage in und um Syrien. Sie erleben das Ausmaß des Leids der Geflüchteten aus erster Hand. Nach der türkischen Offensive rechnen die Mitarbeiter mit einer neuen massiven Welle von Flucht und Vertreibung in den kurdischen Gebieten.

In einer Pressemitteilung zeigt sich der JRS „zutiefst besorgt über die neuen Feindseligkeiten in Syrien und die damit verbundene humanitäre Krise“. Viele Zivilisten kamen bereits ums Leben, zudem wurden innerhalb von sechs Tagen schätzungsweise 200.000 Menschen gezwungen, in Gebieten Zuflucht zu suchen, wo sich bereits eine große Zahl von Binnenvertriebenen (IDPs) aufhält. Hilfsorganisationen haben große Schwierig­keiten, in einem zunehmend unsicheren Umfeld zu operieren. Die Militärkampagne trifft eine ohnehin schwache Infrastruktur für Hilfsangebote.

Keine Rückführungen in Kriegsgebiete!

Die JRS fordert alle politischen Entscheidungsträger nachdrücklich auf, die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Bevölkerung zu berücksichtigen, die schon so lange leidet: „Zusätzliche Gewalt und Vertreibung dienen nicht dem Wohl Syriens.“ Die JRS fordert die sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen und den Schutz der Zivilbevölkerung. Die JRS fordert ferner alle Konfliktparteien ferner auf, den sicheren Zugang von humanitären Organisationen zu Zivilisten und Binnenvertriebenen zu gewährleisten. Zudem sollten alle Länder, die syrische Flüchtlinge aufgenommen haben, alle Maßnahmen zu Rückführungen einzustellen, da sich die Sicherheitslage in Syrien stark verschlechtert hat.

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