Wie Religionen voneinander lernen können, zeigt das Zusammentreffen von Zen und Christentum. Eine Schlüsselfigur in dieser Lern-Geschichte ist der Jesuit und Zen-Lehrer Hugo Makibi Enomiya-Lassalle (1898–1990). Er, der als Missionar nach Japan ging, hat wie kein zweiter vorgelebt, dass Dialog lebendig wird in der Begegnung von Menschen, die fest in ihrer eigenen Tradition verwurzelt sind und zugleich bereit, Teil einer anderen Kultur zu werden. Weder Kritik von außen noch seine Selbstzweifel konnten ihn letztlich darin beirren, sich ganz seiner Lebensaufgabe, der Integration von Zen und Christentum, zu widmen. Der Film geht den Spuren von Lassalles Leben und Wirken nach und zeigt, wie sein spirituelles Erbe von Lehrern und Schülern der Glassman-Lassalle-Zen-Linie weitergetragen wird.
P. Wolf gibt eine kurze Einführung in den knapp zweistündigen Film. An die Vorführung und eine Pause schließt sich ein thematisches Filmgespräch mit dem Produzenten des Films und mit Lebens- und Zeitzeugen von P. Lassalle an.