Xavier-Netzwerk ruft zu Waffenstillstand und humanitärer Hilfe in Gaza auf

Das Xavier-Netzwerk unterstützt nachdrücklich die Erklärung der Gesellschaft Jesu vom 29. März, in der die anhaltende Gewalt in Gaza und anderen Gebieten Israels/Palästinas verurteilt wird, die auf die umliegenden Länder im Nahen Osten übergreift. Wir wiederholen die Worte: „Wir können nicht schweigen.“

Als Jesuitenorganisationen, die an der Reaktion auf humanitäre Krisen auf der ganzen Welt beteiligt sind, bringen wir auch unsere Bestürzung über die Ermordung von 7 Helfer:innen zum Ausdruck, die am 2. April lebenswichtige Nahrungsmittelhilfe lieferten. Berichten zufolge wurden seit Oktober letzten Jahres 196 Helfer:innen in Gaza getötet. Dies ist das jüngste schreckliche Ereignis in einem Krieg, in dem Zehntausende von Zivilist:innen, darunter viele Kinder, nach wie vor die Hauptopfer sind.

Wir schließen uns der Forderung der Jesuiten nach „einem sofortigen Waffenstillstand, nach der Freilassung aller Geiseln vom 7. Oktober, nach Verhandlungen und nach dem Beginn eines Prozesses an, der Freiheit, Freiheit und Gerechtig­keit für alle im Nahen Osten bringen wird, der einzige Weg zu wahrem Frieden“.

Das Xavier-Netzwerk vereint jesuitische Missionseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen aus ganz Europa, Nordamerika und Australien. Es reagiert auf die Bedürfnisse der Opfer von Konflikten, von denen viele Zivilist:innen sind, in vielen Teilen der Welt, darunter in Syrien und im Libanon. Aus diesem Grund sind die Mitglieder zutiefst beunruhigt über den gegenwärtigen Konflikt im Nahen Osten und bedauern zutiefst auch die Gewalt, die unschuldigen Opfern anderer Konflikte wie denen im Sudan, im Südsudan, in Myanmar, in Haiti, in der Ukraine und an vielen anderen Orten zugefügt wird.

Die Mitglieder des Xavier-Netzwerks fordern:

• Einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza

• Die Öffnung eines humanitären Korridors, um die sofortige Lieferung von Hilfsgütern nach Gaza zu ermöglichen und allen Helfern eine sichere Durchreise zu garantieren

• Die Achtung des humanitären Völkerrechts und der Genfer Konventionen über die legale Anwendung von Gewalt in bewaffneten Konflikten

• Die bedingungslose Freilassung aller am 7. Oktober 2023 entführten Geiseln

• Die Beendigung aller Waffenverkäufe, die diesen Konflikt anheizen

• Die Wiederaufnahme der Verhandlungen über ein politisches Abkommen, das das Recht der beiden Völker auf Selbstbestimmung, Sicherheit und Freiheit garantiert

In seiner Osterbotschaft vom 31. März rief Papst Franziskus zu einem Waffenstillstand auf: „Lassen wir nicht zu, dass die gegenwärtigen Feindseligkeiten weiterhin schwerwiegende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung haben, die inzwischen an der Grenze ihrer Belastbarkeit ist, und vor allem auf die Kinder... Krieg ist immer eine Absurdität und eine Niederlage.“

Hinweis für Journalisten

Das Xavier-Netzwerk unterstützt die internationale Solidarität und die universale Sendung der Gesellschaft Jesu, wie es in ihrer 36. Generalkongregation heißt:

„Unsere Vision ist es, Glaube, Gerechtig­keit und Solidarität mit den Armen und Ausgegrenzten ins Zentrum des Dienstes der Versöhnung zu stellen." (D1 Absatz 3)

Die Mitglieder des Xavier-Netzwerks sind:

· ALBOAN, Spanien · Canadian Jesuits International, Kanada

· Entreculturas, Spanien · Fundação Gonçalo da Silveira, Portugal

· Irish Jesuits International, Irland

· Jesuitenmission Australien

· Jesuitenmissionen, Großbritannien

· Menschen für Andere-jesuitenweltweit, Österreich

· Jesuitenmission, Deutschland

· MAGIS Italien

· Magis Americas, USA

· Oeuvre des Missions Catholiques Françaises d’Asie et d’Afrique, Frankreich

· Stiftung Jesuiten weltweit, Schweiz

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