– Václav-Havel-Menschenrechtspreis 2017

P. Georg Sporschill SJ erhält Ehrenurkunde in Straßburg

Der türkische Aktivist für die Un­ab­hängig­keit der Justiz Murat Arslan ist mit dem fünften Václav-Havel-Menschen­rechtspreis ausgezeichnet worden. Der Preis wird für außergewöhnliches zivilgesellschaftliches Engagement zur Verteidigung der Menschen­rechte vergeben und ist mit 60 000 € dotiert. Der Preisträger wurde am Eröffnungstag der Herbstsitzung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) in Straßburg feierlich verkündet.

Seit 2016 ist Murat Arslan inhaftiert. Er ist ehemaliger Berichterstatter des türkischen Verfassungsgerichts sowie Präsident des nunmehr aufgelösten Verbandes der Richter und Staatsanwälte (YARSAV). Stets hat sich Arslan für die Un­ab­hängig­keit der Justiz eingesetzt.

Den beiden anderen Nominierten, die in der engeren Auswahl für den Preis standen, wurden ebenfalls Ehrenurkunden überreicht. Dabei handelt es sich um das ungarische Helsinki-Komitee (eine Nichtregierungsorganisation, die sich vor allem mit dem Zugang zur Justiz und den Rechten von Asylsuchenden und Flüchtlingen befasst) und um den österreichischen Jesuiten Georg Sporschill, der sein Leben der Betreuung sozial benachteiligter Menschen (insbesondere Kindern) widmet.

www.assembly.coe.int/nw/xml/News/News-View-EN.asp News – Václav-Havel-Menschen­rechtspreis 2017 geht an Murat Arslan [EN]

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