Jesu Ashram im Einsatz für die Vergessenen in Indien

Von Tuberkulose und Lepra, bis hin zu Diabetes und unbehandelten Knochenbrüchen – die Liste der Gesundheitsprobleme, mit denen zahlreiche Inder:innen täglich konfrontiert sind, ist erschütternd lang. In den abgelegenen ländlichen Gebieten Nordindiens sind vor allem unbehandelte Krankheiten schon lange ein weit verbreitetes Problem. Auch in städtischen Gegenden stellen mangelnde Behandlungsmöglichkeiten für Menschen ohne finanzielle Mittel eine ernsthafte Bedrohung dar. Doch inmitten dieser Herausforderungen erhebt sich das Jesu Ashram Zentrum als ein Hoffnungsschimmer für viele, die sich Behandlungen in Indien nicht leisten können.

Behandlungsmöglichkeiten für Ausgegrenzte

Das Jesu Ashram Zentrum wurde 1971 von Bob Mittleholtz SJ, einem kanadischen Jesuiten, in Siliguri gegründet. Diejenigen, die im Jesu Ashram Zentrum aufgenommen werden, sind oft Angehörige der indigenen Stämme Indiens, die als Tagelöhner:innen, Teepflücker:innen oder Rikschafahrer:innen arbeiten und sich eine Behandlung in einem staatlichen Krankenhaus nicht leisten könnten. Darüber hinaus kümmert sich das Krankenhaus um obdachlose Menschen, die vom Rest der Gesellschaft oftmals ausgegrenzt werden. Fehlende finanzielle Unter­stützung für das Gesundheitssystem und die ungleiche Verteilung von Ressourcen sind schon lange Faktoren, die die Gesundheit der indischen Bevölkerung beeinträchtigen. Projektpartner P. Julius Kujur SJ erklärt, welchen Unterschied das Jesu Ashram Zentrum für die Menschen vor Ort macht: „In der Tuberkulose-Abteilung liegen derzeit drei Patient:innen, zwei Frauen und ein Mann. Sie sind seit vielen Monaten in dieser Situation. Eine davon ist Mariam. Sie wurde am 1. September 2023 von uns aufgenommen. Sie hatte bei ihrer Ankunft ein riesiges Druckgeschwür an ihrem Körper und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Mit kontinuierlicher Pflege hat sich ihr Zustand stark verbessert. Nun kann sie schon ein wenig alleine laufen.“


Bildung für sozial benachteiligte Frauen in Indien

Aufgrund der unzureichenden Gesund­heits­ver­sorgung leiden viele Menschen in Indien unter schweren gesundheitlichen Problemen. Jesu Ashram will hier ansetzen und nachhaltige Hilfe leisten. Das Zentrum bietet daher auch einen dreijährigen Krankenpflegekurs für Frauen aus sozial schwächeren Fami­lien an. „Am 27. Dezember 2023 haben 16 Personen aus dem Jesu Ashram Zentrum ihren Abschluss absolviert und sind am 28. Dezember in ihre Heimat zurück­gekehrt. In diesem Jahr haben sogar 20 weitere junge Frauen aus den Teeplantagenregionen unseren dreijährigen Junior-Krankenpflegekurs begonnen“, so Projektpartner P. Julius Kujur SJ.

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Indien

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